Pattaya: Zwei Transfrauen überfallen Inder mit chemischem Angriff!
Zwei Transfrauen überfallen einen indischen Mann in Pattaya; ein britischer Tourist wird in einem gewaltsamen Angriff verletzt.

Pattaya: Zwei Transfrauen überfallen Inder mit chemischem Angriff!
In Pattaya häufen sich besorgniserregende Vorfälle, die das Sicherheitsgefühl in der Stadt erschüttern. Ein neuer Angriff war der schockierende Überfall auf einen indischen Mann, der am 8. Oktober in einem Hotel stattfand. Der 60-jährige Satish meldete gegen 2:29 Uhr bei der Polizei, dass er von zwei thailändischen Transfrauen angegriffen und bestohlen worden sei. Laut The Thaiger hatte Satish zuvor eine der Frauen vor dem Hotel kennengelernt, die ihm sexuelle Dienstleistungen anbot. Nach einem kurzen Treffen kam es zu einem Streit, als die Transfrau das Zimmer verließ. Kurze Zeit später kehrte sie mit einer Freundin zurück und sprühte ihm ein chemisches Mittel ins Gesicht, das zu starker Augenreizung und vorübergehender Blindheit führte. Während Satish desorientiert war, durchsuchten die beiden Frauen sein Zimmer und stahlen 7.000 Baht, ein Mobiltelefon und seinen Zimmerschlüssel. Der ganze Vorfall dauerte weniger als zwei Minuten. Die Polizei prüft nun die Überwachungskameras und äußert Skepsis über die Echtheit von Satishs Fähigkeit, die Täter zu identifizieren.
Bereits vor zwei Wochen ereignete sich ein ähnlicher Vorfall, als ein indischer Mann am Pattaya Beach überfallen und um eine Goldkette im Wert von über 100.000 Baht gebracht wurde. Aber was steckt hinter diesen Übergriffen? Die wiederholt auftretenden Überfälle zeigen, dass ein ernstzunehmendes Problem mit Gewalt und Übergriffen gegen sowohl Touristen als auch Transgender-Personen in Thailand besteht. Laut Bangkok Post erleben Transgender-Personen in Thailand regelmäßig Gewalt, während sie gleichzeitig in einer Gesellschaft leben, die für sie oft kein sicheres Umfeld bietet.
Die Lage der Transgender-Community
Die aktuellen Vorfälle werfen zudem ein Schlaglicht auf die Schwierigkeiten und Diskriminierung, mit denen viele Transgender-Personen kämpfen müssen. Jährlich erfahren mehr als 30.000 Frauen, Kinder und Transgender-Frauen Gewalt, wobei sie dreimal häufiger betroffen sind als die allgemeine Bevölkerung. Die LGBT+-Gemeinschaft ruft daher zur Reform der Gesetze auf, um Transgender-Personen vor Hassverbrechen zu schützen. Die Rainbow Sky Association of Thailand und andere Organisationen fordern spezifische Gesetze und Maßnahmen zur Gewaltprävention sowie einen besseren Zugang zu Justiz und Gesundheitsdiensten.
Ein besonders tragischer Fall von Gewalt gegen Transgender-Personen war der Mord an einer thailändischen Transfrau, der beim Abweisen eines sexuellen Antrags geschah. Dieses Verbrechen hat die Gemeinschaft erschüttert und erneute Forderungen nach einem besseren rechtlichen Schutz von Transgender-Personen laut werden lassen.
Öffentliche Wahrnehmung und Handlungsbedarf
Es ist leicht zu verstehen, warum die Polizei und die Öffentlichkeit zunehmend besorgt sind über die Sicherheit in Pattaya und das Wohlbefinden der Transgender-Community. Nachale Boonyapisomparn von der Foundation of Transgender Alliance for Human Rights betont, dass ein Mangel an sicherem rechtlichen Schutz viele Transgender-Sexarbeiter dazu gezwungen hat, die Polizei zu meiden, was die Situation weiter kompliziert. Sie fordert die Gesellschaft auf, die Vorfälle genau zu verfolgen und für Gerechtigkeit zu sorgen, um das Vertrauen in das Justizsystem zu stärken.
Die Vorfälle in Pattaya zeigen deutlich, dass es an der Zeit ist, darüber nachzudenken, wie man die Sicherheit von allen Bürgern – unabhängig von Geschlecht oder sexueller Orientierung – gewährleisten kann. In Anbetracht der alarmierenden Statistiken zu Gewalt und Diskriminierung gegenüber Transgender-Personen ist es unerlässlich, dass sowohl die Regierung als auch die Gesellschaft entschlossen handeln, um nachhaltige Veränderungen herbeizuführen. Angesichts der wiederholten Überfälle könnte man meinen, Pattaya sollte die Signale der Zeit erkennen und handeln, bevor es zu spät ist.