Thailand öffnet die Tore: Neue Flüge aus China bringen Touristen!
Thailand reagiert auf einen Rückgang chinesischer Touristen mit neuen Flugverbindungen und gezielten Marketingstrategien.

Thailand öffnet die Tore: Neue Flüge aus China bringen Touristen!
In Thailand tut sich was im Tourismusbereich! Die Tourism Authority of Thailand (TAT) hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, um die touristische Nachfrage während der bevorstehenden Feiertage zu decken. Nach der Pandemie und den damit verbundenen Einbrüchen in der Besuchszahl ist der Einsatz von zusätzlichen Flugkapazitäten ein wichtiger Schritt. So sollen Charterflüge aus mehreren chinesischen Städten wie Xi’an, Chengdu und Hefei angeboten werden, die hauptsächlich in Bangkok landen, mit einigen Verbindungen nach Samui und Chiang Mai. Dies zeigt, wie sehr die thailändische Regierung daran interessiert ist, den Tourismussektor schnell wieder anzukurbeln.
Der Andrang der chinesischen Touristen wird immer deutlicher. Zwischen dem 26. September und dem 2. Oktober 2023 begrüßte Thailand über 586.000 internationale Besucher, darunter über 123.000 aus China. Diese Zahlen sind ein Lichtblick, vor allem wenn man bedenkt, dass die Ankünfte aus China in den letzten Wochen rasant angestiegen sind.
Rückblick und Herausforderungen
Doch die Situation ist nicht durchweg rosig. Wie Thailandtip berichtet, hat der Tourismussektor einen beachtlichen Rückgang von 34 % bei den Ankünften aus China im ersten Halbjahr 2025 zu verzeichnen, was die Gesamtbesucherzahl auf 2,27 Millionen fallen ließ. Dies geschah in einer Zeit, in der Thailand insgesamt 16,7 Millionen internationale Touristen verzeichnen konnte – ein Rückgang von 4,66 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklungen zeigen, wie wichtig es für die thailändische Regierung ist, agil zu handeln, um das Vertrauen der chinesischen Touristen zurückzugewinnen.
Die Prognosen zeigen, dass die Zahlen für 2025 noch unter den Erwartungen liegen. Der Präsident der ATTA, Thanapol Cheewarattanaporn, betont die notwendige schnelle Anpassung der Strategien, um die touristischen Zahlen vor der Pandemie zu erreichen. Mit einem geplanten Konjunkturpaket von fast 4 Milliarden Baht soll nun der Charterflugmarkt gestärkt werden. Effektive Werbung könnte möglicherweise sechs Millionen Ankünfte aus China erzielen, was jedoch noch hinter den Zielen der TAT zurückbliebe.
Ein neuer Plan für die Zukunft
Angesichts der besorgniserregenden Rückgänge wird Thailand seine Tourismusstrategie überdenken müssen. Die Besucher aus China machten vor der Pandemie noch einen Viertel aller internationalen Touristen aus. Nach dem Ende der Null-Covid-Politik in China zeigt sich, dass keine speziellen Tests oder Impfnachweise mehr erforderlich sind. Dies ist ein positiver Schritt, der die Rückkehr der chinesischen Touristen erleichtert, wie Tagesschau berichtet.
Während sich die ersten Flugzeuge wieder mit chinesischen Touristen füllten, äußern lokale Unternehmer wie Dokchan Gobhuea, Inhaber eines Massagesalons, gemischte Gefühle. Sie freuen sich über die Rückkehr der Touristen, sind jedoch auch besorgt über eine mögliche Wiederbelebung von Covid-Infektionen. Gleichzeitig berichten Restaurantbetreiber von ruhigen Zeiten, in denen die Gäste weniger ausgeben. Kleinere Betriebe kämpfen ums Überleben, während große Ketten besser abschneiden.
Thailand plant eine nachhaltige Zukunft im Tourismus und möchte sich nicht wieder dem Massentourismus zuwenden. Eine neue Touristengebühr dürfte in Zukunft anfallen, um die Attraktivität touristischer Ziele zu verbessern. Diese Gebühr, die voraussichtlich bei knapp neun Euro pro Person liegt, steht allerdings noch zur Diskussion.
Die nächsten Monate werden entscheidend sein für das Comeback des Tourismus in Thailand. Mit einer klaren Strategie und dem richtigen Engagement könnte das Land bald wieder im internationalen Reisegeschehen hoch im Kurs stehen.