Neue Spinnenart in Thailand: Sensationeller Gynandromorph entdeckt!

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Neue Spinnenart in Thailand entdeckt: Damarchus inazuma, ein Gynandromorph, vereint männliche und weibliche Merkmale.

Neue Spinnenart in Thailand entdeckt: Damarchus inazuma, ein Gynandromorph, vereint männliche und weibliche Merkmale.
Neue Spinnenart in Thailand entdeckt: Damarchus inazuma, ein Gynandromorph, vereint männliche und weibliche Merkmale.

Neue Spinnenart in Thailand: Sensationeller Gynandromorph entdeckt!

In Thailand hat die Entdeckung einer neuen Spinnenart für Aufsehen gesorgt. Der Doktorand Chawakorn Kunsete von der Chulalongkorn University hat eine besonders rare Spinne namens Damarchus inazuma identifiziert, die das Phänomen des bilateralen Gynandromorphismus zeigt. Dies bedeutet, dass eine Seite der Spinne männliche und die andere Seite weibliche Merkmale aufweist, was eine faszinierende Besonderheit in der Tierwelt darstellt. So ist das Exemplar fast perfekt in rot-braune und schwarz-weiße Hälften geteilt.

Doch was genau ist Gynandromorphismus? Diese seltene Erscheinung wird durch einen genetischen Fehler während der embryonalen Entwicklung verursacht und führt dazu, dass die Geschlechtschromosomen ungleichmäßig verteilt werden. Aus diesem Grund sind derartige Funde bisher hauptsächlich bei Vögeln, Schmetterlingen und Krebstieren dokumentiert worden, jedoch nicht bei Säugetieren. Das neue Exemplar, entdeckt in Erdlöchern im Westen Thailands nahe der Grenze zu Myanmar, ist nun die erste dokumentierte Gynandromorph-Spinne in der Familie Bemmeridae, wie GMX berichtet.

Details zur Spinne

Besonders beeindruckend sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern der Spinne. Männliche Exemplare messen etwa 1,5 cm, während weibliche bis zu 2,5 cm lang werden. Das männliche D. inazuma ist schwarz mit einer weißer Staubschicht und zeichnet sich durch drei kleine Stacheln am tibialen Apophysis aus, während das Weibchen fast schwarz mit orange-braunen Beinen ist und einen verlängerten Spermathekalstiel mit nach innen gebogener Form aufweist. Diese stark ausgeprägten Geschlechtsmerkmale machen die Art besonders interessant für Wissenschaftler und Sampling-Jäger.

Der Name „Inazuma“ hat seinen Ursprung in der beliebten Anime-Serie „One Piece“ und zeigt, wie kulturelle Referenzen auch in die wissenschaftliche Namensgebung einfließen können. Diese kreative Verbindung macht nicht nur die Forschung attraktiver, sondern generiert auch ein gewisses Interesse in der breiteren Öffentlichkeit.

Das Ökosystem der Spinnen in Thailand

Spinnen sind nicht nur faszinierend, sie spielen auch eine entscheidende Rolle im Ökosystem Thailands. In diesem tropischen Land gibt es eine große Vielfalt an Spinnenarten, die stark in der Natur und in urbanen Gebieten verbreitet sind. Hallo Thailand beschreibt, dass die meisten Spinnen nachtaktiv sind und sich vor allem von Mücken, Fliegen und anderen Insekten ernähren. Die meisten Spinnen sind harmlos, und nur wenige Arten stellen eine Gefahr für den Menschen dar. Ein Spinnenbiss ähnelt in der Regel einem Mückenstich, es sei denn, es treten allergische Reaktionen auf, in diesem Fall ist ein Arztbesuch ratsam.

Das warme, feuchte Klima Thailands begünstigt das Gedeihen vieler Spinnenarten, insbesondere im Dschungel. Selbst im Stadtgebiet sind Spinnen häufig anzutreffen. Zu den häufigsten Schmuckstücken unserer heimischen Natur zählen die Goldene Seidenspinne, Hüpfspinnen sowie Vogelspinnen. Diese tragen nicht nur zum ökologischen Gleichgewicht bei, sondern begegnen dem Menschen oft mit einer entspannten Gelassenheit.

Angst oder Ekel vor Spinnen sind in Thailand seltener zu beobachten, was möglicherweise auf die tief verwurzelte kulturelle Wertschätzung für alle Lebewesen zurückzuführen ist. In ländlichen Gegenden werden Spinnen sogar manchmal als Nahrungsmittel konsumiert. Auch in buddhistischen Tempeln ist der respektvolle Umgang mit Tieren eine wichtige Tradition.

Die Entdeckung von Damarchus inazuma zeigt somit nicht nur die Vielfalt der Spinnenwelt in Thailand, sondern auch den Reichtum und die Unberechenbarkeit der Natur selbst.