19-jähriger Britte in Thailand verschwunden – Eltern in großer Sorge!
Im Fall des vermissten britischen Teenagers Laurence Honur in Thailand wird befürchtet, dass er Opfer eines Betrugs geworden ist.

19-jähriger Britte in Thailand verschwunden – Eltern in großer Sorge!
Am 27. September 2025, an einem Tag, der für die Familie des 19-jährigen Laurence Honur aus Großbritannien in Ungewissheit endete, wurde er das letzte Mal in Kanchanaburi gesehen. Nach dem Verlassen seines Hotels versuchte er, die Grenze nach Myanmar zu überqueren. Die letzten Aufnahmen, die von Überwachungskameras festgehalten wurden, zeigen ihn bei seinem misslungenen Versuch, den Grenzübergang zu passieren, bevor er aufgrund geschlossener Übergänge zurückgeschickt wurde. Danach brach der Kontakt zu ihm ab. Seine Eltern, Gulnara und Julian Honur, die in Thailand leben, haben seither alles versucht, um Informationen über ihren Sohn zu erhalten und eine Anzeige bei der Polizei in Pattaya erstattet.
Die Besorgnis über Laurences Verbleib wächst, da es Berichte gibt, dass er möglicherweise Opfer eines Betrugs geworden ist, der von einer chinesischen Mafia organisiert wurde, die in Betrugsfabriken operiert. Die thailändische Polizei, unter der Leitung von Oberst Sandi Pitaksakul, hat eine dringende Suche nach dem jungen Mann eingeleitet. Zeugen gaben an, dass er auf der Straße versuchte, Autos anzuhalten, bis ihn ein Lehrer mitnahm. Über die genauen Umstände, die zu Laurences Reise führten, gibt es viele Theorien, jedoch bleibt der Kontakt zur Familie ein großes Anliegen für die Behörden.
Betrugsnetzwerke und Menschenhandel
Die Bedrohung durch Online-Betrug ist in Thailand und Myanmar nach dem Militärputsch im Jahr 2021 stark angestiegen. Mehr als 7.000 Menschen sind in einer Grenzstadt in Myanmar gestrandet und warten auf Rückführung. Kritiker befürchten, dass die Trainingsmaßnahmen gegen diese kriminellen Netzwerke nur von kurzer Dauer sein könnten. Rangsiman Rome, Vorsitzender des thailändischen Nationalen Sicherheitskomitees, äußerte Zweifel an der Nachhaltigkeit der jüngsten Maßnahmen, die seit dem Besuch der thailändischen Premierministerin Paetongtarn Shinawatra in Peking im Februar begonnen wurden. Die Hoffnung, dass die Maßnahmen gegen Online-Betrug, die im Wesentlichen auch die Menschenrechte der Opfer schützen sollen, langfristig greifen, ist gering.
Der Repatriierungsprozess für die Opfer gestaltet sich als kompliziert und viele erleben erhebliche Verzögerungen. Laut den Vereinten Nationen sollen im Cyber-Betrugszentrum in Südostasien Hunderttausende Opfer von Menschenhandel unter brutalsten Bedingungen leben. Die militärischen und kriminellen Strukturen nutzen die Verwundbarkeit vieler Menschen, besonders im Hinblick auf die wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie. Opfer, die nach Thailand kommen, werden oft mit der Aussicht auf gut bezahlte Arbeitsplätze in die Fänge dieser Syndikate gelockt, nur um dann zur Zwangsarbeit gezwungen zu werden.
Die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit
Die internationale Zusammenarbeit ist entscheidend, um diese Netzwerke zu zerschlagen und die Menschenrechte zu schützen. Der Gründer der Immanuel Foundation in Thailand, Jaruwat Jinnmonca, berichtet von brutalen Bedingungen in den Lagern, in denen viele der Opfer gefangen sind. Seit 2020 hat seine Stiftung bereits über 2.700 Menschen gerettet. Es ist eine traurige Realität, dass einige in diesen Lagern Opfer von Gewalttaten und sogar Selbstmorden wurden. Die Herausforderungen sind groß, und Hilfe kam oft nur zögerlich.
Laurences Fall steht damit symptomatisch für ein wesentlich größeres Problem, das Tausende betrifft. Die Familie Honur hofft auf die schnellste Rückkehr ihres Sohnes. In Anbetracht der aufgestellten Theorien und Berichte wäre es wichtig, dass die zuständigen Behörden alles daran setzen, Informationen zu sammeln und mögliche Verbindungen zu den organisierten Kriminalitätsnetzwerken in der Region zu klären. Die Suche nach Laurence so wie die für viele andere Betroffene könnte der erste Schritt in die Richtung einer vielversprechenderen Zukunft sein.
Für weitere Informationen zu diesem Thema können die Berichte von 112.ua, voanews.com und thailandtip.info konsultiert werden.