Phuket wird Gastgeber der ersten InterPride-Konferenz in Asien!
Phuket wird 2026 die erste InterPride-Weltkonferenz in Asien ausrichten, ein historischer Schritt für LGBTQ+-Rechte.

Phuket wird Gastgeber der ersten InterPride-Konferenz in Asien!
Die Nachrichten von der Insel Phuket sind durchweg positiv: Die Stadt wird als Gastgeber der InterPride General Meeting and World Conference (GM&W) im Jahr 2026 gefeiert. Dies ist eine Premiere, denn zum ersten Mal wird ein großes Treffen des globalen Pride-Netzwerks in Asien stattfinden. Die Ankündigung, die am 1. Oktober 2023 veröffentlicht wurde, sorgt für große Vorfreude auf die Veranstaltung, die vom 26. bis 31. Oktober 2026 stattfinden wird. Phuket konnte sich dabei gegen einen indischen Mitbewerber durchsetzen und wird nun Gastgeber von 200 bis 400 Delegierten sowie zahlreichen Online-Teilnehmern aus über 400 Mitgliedsorganisationen von InterPride sein. Phuket.fr berichtet, dass das Programm politische Sitzungen, Workshops, Networking-Events und sogar ein Gala-Dinner umfasst, um den Austausch und die Verbundenheit innerhalb der globalen Pride-Bewegung zu fördern.
Die Vorbereitungen für diesen historischen Schritt beinhalten die enge Zusammenarbeit zwischen Bangkok Pride, der Stiftung für Geschlechterrechte (FOR-SOGI) und der Andaman Power Association (Phuket Pride). Arun Chumaporn Waddao, Mitbegründer von Bangkok Pride, kommentierte die Auswahl: „Das wird ein entscheidender Punkt für Einheit, Engagement und nachhaltigen Wandel in der globalen Pride-Bewegung.“ Diese Konferenz wird nicht nur das Licht auf die Fortschritte Thailands in Fragen der Geschlechtergerechtigkeit werfen, sondern auch die Region als eine der LGBTQ+-freundlichsten in der Welt positionieren.Bangkok Post fügt hinzu, dass die Veranstaltung voraussichtlich erhebliche wirtschaftliche Vorteile für Thailand mit sich bringen wird, mit geschätzten Einnahmen von bis zu 1,1 Milliarden Baht.
Ein Zeichen für Fortschritt
Phuket hat sich nicht von ungefähr für die Ausrichtung der InterPride Conference beworben. Gouverneur Sophon Suwannarat leitete eine Zeremonie zur Unterzeichnung eines Memorandums, das sich auf die Förderung der Geschlechtergleichheit konzentriert. Ziel ist es, das Bewusstsein für Geschlechterinklusion zu erhöhen und gesellschaftliche Diskriminierung abzubauen. In einem Land, in dem das Thema Geschlechterrechte immer mehr an Bedeutung gewinnt, sieht man diese Entwicklung als Teil eines umfassenderen gesellschaftlichen Wandels. DW berichtet, dass Thailand am 22. Januar 2025 ein neues Ehegesetz einführt, das gleichgeschlechtlichen Paaren zivilrechtliche Gleichheit gewährt, was eine lang ersehnte Errungenschaft in der Region darstellt.
Die gesellschaftlichen Veränderungen, die in den letzten Jahren in Thailand stattfanden, wurden durch die gesetzliche Legitimierung der gleichgeschlechtlichen Ehe vorangetrieben. Der Druck auf die LGBTQ+-Gemeinschaft, ihre Rechte durchzusetzen, hat in den letzten Jahrzehnten enorm zugenommen. Der Kampf um Geschlechtergleichheit wird nun durch solche internationalen Veranstaltungen wie die InterPride Conference in Phuket weiter gestärkt.
Eine internationale Bühne
Die Wahl von Phuket als Gastgeber ist auch ein starkes Signal für die zukünftige Entwicklung der LGBTQ+-Rechte in Südostasien, wo die Akzeptanz und Unterstützung für gleichgeschlechtliche Ehen stark variiert. Während in Ländern wie Vietnam (65 % Unterstützung für gleichgeschlechtliche Ehen) Fortschritte gemacht werden, sieht die Situation in anderen Ländern wie Malaysia oder Indonesien weniger rosig aus, wo Homosexualität stark kriminalisiert ist. Mit dem bevorstehenden Event wird Phuket in den globalen Fokus rücken und könnte anderen Regionen als Vorbild dienen.
Zusammengefasst zeigt die bevorstehende InterPride Conference in Phuket nicht nur die Regenerierung der LGBTQ+-Bewegung in der Region, sondern auch die Vision Thailands, eine sichere und einladende Umgebung für alle Geschlechteridentitäten zu schaffen. Das wird ein Ereignis sein, das nicht nur für Phuket, sondern für ganz Asien von Bedeutung ist.