Thailand will nur noch hochwertige Touristen! Minister schlägt Alarm!
Phuket sieht sich steigender Kritik an Touristenverhalten gegenüber. Abgeordneter fordert Maßnahmen zur Qualitätssicherung.

Thailand will nur noch hochwertige Touristen! Minister schlägt Alarm!
In Thailand sichten Touristen derzeit strikte Diskussionen über die „Qualität“ der ausländischen Besucher. Besonders auf der beliebten Insel Phuket, die für ihr lebhaftes Nachtleben bekannt ist, sorgt Abgeordneter Chalermpong Saengdee für Aufsehen. Merkur berichtet, dass Saengdee die Visafreiheit, die im vergangenen Jahr für etwa 90 Länder, darunter Deutschland, ausgeweitet wurde, kritisch hinterfragt. Seitdem können Touristen bis zu 60 Tage ohne Visum in Thailand bleiben, was jedoch zu einem Anstieg unangemessenen Verhaltens geführt habe. Beispiele wie Drogenkonsum und sogar die Erstellung pornografischer Videos häufen sich Berichten zufolge.
„Niedriger Qualität“ schätzt der Politiker die besagten Touristen ein und fordert eine eingehende Überprüfung dieser Besucher. Seiner Meinung nach tun diese vor allem dem Image Thailands keinen Gefallen. Watson hebt hervor, dass gerade unter den russischen Touristen viele solcher Vorfälle gemeldet werden. Ein Beispiel sind Umstände, bei denen Touristen Einheimische anheuern, um pornografische Inhalte zu erstellen, oder Fälle von alkoholisierter Unruhe, die das entspannte Urlaubsgefühl beeinträchtigen.
Die Herausforderungen für den Tourismus
Die thailändische Regierung hat sich das Ziel gesetzt, 39 bis 40 Millionen internationale Touristen im Jahr 2025 zu erreichen, um die Werte vor der Pandemie zu erreichen. Bis 21. September 2025 wurden jedoch nur über 23 Millionen ausländische Besucher gezählt, was einem Rückgang von mehr als 7 % entspricht. Die Hoffnung, bis Ende des Jahres möglicherweise 33 Millionen Touristen zu begrüßen, könnte die angestrebte Zielmarke dennoch verfehlen, wie schönes-thailand.at berichtet.
Obwohl Thailand vergangenes Jahr mehr als 35 Millionen Besucher und Tourismuseinnahmen von 1,8 Billionen Baht generierte, sind die Herausforderungen durch „low-quality tourists“ nie weit entfernt. Saengdee hat verdeutlicht, dass er den wirtschaftlichen Beitrag dieser Touristen zwar anerkennt, jedoch der Schaden, den sie anrichten, umso größer sei. Die Einheimischen in beliebten Touristenregionen wie Phuket, Pattaya und Chiang Mai klagen über steigende Probleme durch solche Verhaltensweisen.
Der Weg nach vorne
Angesichts dieser Herausforderungen denkt das thailändische Tourismusministerium über Maßnahmen nach, um die Anzahl der „hochqualitativen“ Besucher zu sichern und die visafreie Zeit möglicherweise auf 30 Tage zurückzusetzen. Diese Pläne wurden allerdings vorerst auf Eis gelegt. Um eine gewisse Kontrolle einzuführen, erhofft man sich, die Attraktivität Thailands neu zu orientieren und gleichzeitig die Infrastruktur und die Umweltbelastungen durch den Tourismus im Blick zu behalten.
Die Diskussion um eine neue Richtung könnte auf offene Ohren stoßen, da auch eine wachsende Gruppe von Reisenden sich zunehmend für nachhaltigen und hochwertigen Tourismus interessiert, wie die aktuellen Trends zu zeigen scheinen. Durch gezielte Kampagnen wie „Meaningful Travel“ wird versucht, die Touristenströme nachhaltig zu steuern, während Infrastrukturprojekte zur Unterstützung des Tourismus ausgebaut werden.
Insgesamt bleibt abzuwarten, ob Thailand seine Zielmarken trotz der Herausforderungen erreichen kann. Die Entwicklungen der nächsten Monate könnten prägend für das Bild des Landes als Tourismusdestination sein, mit einem klaren Fokus auf Qualität statt Quantität.